Wissen
Die Power der Pilze
Okt. 14, 2024
Unscheinbar, unspektakulär und vielfach unbemerkt fristen Pilze im Wald ihr stilles Dasein. Doch in ihnen steckt eine unterschätzte und unerforschte Heilkraft. Nicht die „magic mushrooms“ sind gemeint: Vitalpilze sind kleine Geheimwaffen mit großer Wirkung für die Gesundheit. Jetzt im Herbst verwöhnt uns die Natur wieder mit wertvollen Gewächsen, für die viele Sammler stundenlang marschieren.
Das Netzwerk der Pilze
Als Highlight der Haubenküche setzen Pilze jetzt auf dem Teller besondere Akzente. Pfifferlinge, Steinpilze, Champignons & Co. können aber viel mehr als gut schmecken. Kaum ein anderes Gewächs passt sich so genial den Bedürfnissen des menschlichen Körpers an. In allen Ökosystemen beheimatet, sind sie im Wasser, Boden, in Pflanzen, Tieren, Bauwerken und im Menschen zu finden. Das Herz der Waldpilze verbreitet sich in kilometerlangen unterirdischen Verästelungen, dem Fadengeflecht „Myzel“. Dieses wurzelnde Netzwerk versorgt Pflanzen mit Wasser und Mineralien, aber auch mit Informationen. Ähnlich einer Telefonkonferenz verständigen sich Pflanzen so über Pilznetzwerke und können sich rechtzeitig gegen Schädlinge wappnen, indem sie Abwehrmechanismen aktivieren.
Giftig oder genießbar
Davonlaufen können Pilze ihren gefährlichen Gegnern nicht. Sie lassen sich auf intelligente Symbiosen ein und entwickeln ein kämpferisches Arsenal an Abwehrsubstanzen, um Feinde auf Abstand zu halten. Höhere Gattungen sind vor allem als Speisepilze beliebt, giftige Exemplare wie der Grüne Knollenblätterpilz oder der weniger giftige Fliegenpilz kommen in der Homöopathie zum Einsatz.
Die positive Wirkung der Pilze ist schon lange bekannt. Ötzi, Gletschermumie und Steinzeit-Star der Südtiroler, trug seine Hausapotheke bei sich. Darin fand man einen über 5000 Jahre alten Zunderschwamm und zwei Knollen des antibiotisch wirkenden Birkenporlings. Im Mittelalter erkannte Äbtissin Hildegard von Bingen den gesundheitlichen Nutzen der Pilze und baute sie in ihre Therapien ein.
Pilze sind notwendig für die Penicillin-Herstellung, für Bier-, Wein- und Bäckerhefen und verschiedene Käsesorten. Ohne Edelschimmelpilze gäbe es weder Emmentaler noch Camembert. Sojasauce ist ein komplexes Brauprodukt, das mit Hilfe von Pilzkulturen reift. Pilze, seit 450 Millionen Jahren auf der Erde, sind ein Wunder an Geschmack und stecken voller Wirkstoffe.
Die positive Wirkung der Pilze ist schon lange bekannt. Ötzi, Gletschermumie und Steinzeit-Star der Südtiroler, trug seine Hausapotheke bei sich. Darin fand man einen über 5000 Jahre alten Zunderschwamm und zwei Knollen des antibiotisch wirkenden Birkenporlings. Im Mittelalter erkannte Äbtissin Hildegard von Bingen den gesundheitlichen Nutzen der Pilze und baute sie in ihre Therapien ein.
Pilze sind notwendig für die Penicillin-Herstellung, für Bier-, Wein- und Bäckerhefen und verschiedene Käsesorten. Ohne Edelschimmelpilze gäbe es weder Emmentaler noch Camembert. Sojasauce ist ein komplexes Brauprodukt, das mit Hilfe von Pilzkulturen reift. Pilze, seit 450 Millionen Jahren auf der Erde, sind ein Wunder an Geschmack und stecken voller Wirkstoffe.
Faszinierendes Reich
Das Unscheinbare, das Zurückhaltende gehört ebenso zum Wesen der Pilze wie ihre Unersetzbarkeit. Vieles ist noch nicht erforscht. Von den geschätzten 1.500.000 Arten sind bis heute nur 100.000 bekannt. Jedes Jahr werden fast zweitausend neue Pilze beschrieben.
„Pilze tragen das adaptogene Prinzip in sich. Das bedeutet, dass sie Stoffe enthalten, welche dem menschlichen Organismus helfen, sich Stresssituationen anzupassen. Diese Fähigkeit besitzen neben den Pilzen nur wenige Pflanzen wie Ginseng, Nonibaum oder Rosenwurz.
Pilze vermögen das menschliche Immunsystem sehr sensibel zu modulieren: wenn nötig wird es gestärkt, oder, wie im Fall von Allergien und Autoimmunerkrankungen, beruhigt. Dasselbe gilt für die Blutdruckregulierung.
Seit einigen Jahrzehnten wird auch im europäischen Kulturkreis Heil- bzw. Vitalpilzen verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt. Laufend erscheinen neue Studien über bedeutende, gesundheitsrelevante Erkenntnisse ihrer Einzigartigkeit. Auf der Speisekarte oder in Pulverform fördern sie die Gesundheit und unterstützen im Krankheitsfall.
150 bis 200 Gramm Champignons pro Woche haben beispielsweise eine positive Wirkung auf die männliche Prostata. Der Pfifferling ist ein guter Vitamin-C-Lieferant, der Shiitake reich an Vitamin E. Neben Aminosäuren und vielen Vitaminen liefern Vitalpilze viele Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Spurenelemente wie Mangan, Zink und Selen und Chitin als Ballaststoff. Wichtig gegen Entzündungen, Allergien und für die Leberentgiftung sind Triterpene, die Pilze zum Teil hundertfach beinhalten. Adenosin, eine weitere Substanz in Vitalpilzen, ist der Energieträger für die Zellen. Polysaccharide, besonders Beta-Glucane, bringen das Immunsystem in Schwung.
Pilze sind Wunderwerke der Natur, die ständig neue Erkenntnisse liefern: gigantische Alleskönner in Kleinformat.
„Pilze tragen das adaptogene Prinzip in sich. Das bedeutet, dass sie Stoffe enthalten, welche dem menschlichen Organismus helfen, sich Stresssituationen anzupassen. Diese Fähigkeit besitzen neben den Pilzen nur wenige Pflanzen wie Ginseng, Nonibaum oder Rosenwurz.
Pilze vermögen das menschliche Immunsystem sehr sensibel zu modulieren: wenn nötig wird es gestärkt, oder, wie im Fall von Allergien und Autoimmunerkrankungen, beruhigt. Dasselbe gilt für die Blutdruckregulierung.
Seit einigen Jahrzehnten wird auch im europäischen Kulturkreis Heil- bzw. Vitalpilzen verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt. Laufend erscheinen neue Studien über bedeutende, gesundheitsrelevante Erkenntnisse ihrer Einzigartigkeit. Auf der Speisekarte oder in Pulverform fördern sie die Gesundheit und unterstützen im Krankheitsfall.
150 bis 200 Gramm Champignons pro Woche haben beispielsweise eine positive Wirkung auf die männliche Prostata. Der Pfifferling ist ein guter Vitamin-C-Lieferant, der Shiitake reich an Vitamin E. Neben Aminosäuren und vielen Vitaminen liefern Vitalpilze viele Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Spurenelemente wie Mangan, Zink und Selen und Chitin als Ballaststoff. Wichtig gegen Entzündungen, Allergien und für die Leberentgiftung sind Triterpene, die Pilze zum Teil hundertfach beinhalten. Adenosin, eine weitere Substanz in Vitalpilzen, ist der Energieträger für die Zellen. Polysaccharide, besonders Beta-Glucane, bringen das Immunsystem in Schwung.
Pilze sind Wunderwerke der Natur, die ständig neue Erkenntnisse liefern: gigantische Alleskönner in Kleinformat.
Die wichtigsten Vitalpilze:
Ganoderma lucidum (Reishi):
„Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“ – steht in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) auf Platz 1 der begehrtesten Heilkräuter. Leberstärkend, konzentrationsfördernd, hilfreich bei Neurodermitis, Schlafstörungen, Heuschnupfen, Tumoren etc. Zielorgane: Leber, Lunge, Herz, Gehirn.
Grifola frondosa (Maitake):
„Tanzender Pilz“ – sehr selten zu finden, weshalb bei einem Fund ein Freudentanz aufgeführt wurde. Bei Diabetes Typ 2, Osteoporose, Übergewicht, unterstützend bei Chemotherapie, Hauterkrankungen, Tinnitus, Asthma etc. Zielorgane: Leber, Knochen, Prostata, Brust, Eierstöcke, Blase, Haut.
Cordyceps sinensis:
„Powerpilz“ – zur Entgiftung, bei Stress, Potenzschwäche, Depression, Erschöpfung, bei Hepatitis B und C, Arthrose, Leukämie, Lungenkarzinom etc. Zielorgane: Niere, Lunge, Sexualorgane.
Hericium erinaceus:
„Affenkopfpilz“ – guter Speisepilz gegen Magenbeschwerden, Verdauungsprobleme, Alzheimer, Morbus Crohn, Schlaflosigkeit, MS etc. Zielorgane: Magen, Darm, Speiseröhre, Nerven.
Lentinula edodes (Shiitake):
„König der Pilze“– ausgezeichneter Speisepilz, der bereits vor etwa 2000 Jahren in der TCM zum Einsatz kam. Reinigung der Gefäßwände, bei Herzrhythmusstörungen, Knochenbeschwerden, Rheuma, Tumoren etc. Zielorgane: Leber, Lunge, Blut, Gefäße.
„Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“ – steht in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) auf Platz 1 der begehrtesten Heilkräuter. Leberstärkend, konzentrationsfördernd, hilfreich bei Neurodermitis, Schlafstörungen, Heuschnupfen, Tumoren etc. Zielorgane: Leber, Lunge, Herz, Gehirn.
Grifola frondosa (Maitake):
„Tanzender Pilz“ – sehr selten zu finden, weshalb bei einem Fund ein Freudentanz aufgeführt wurde. Bei Diabetes Typ 2, Osteoporose, Übergewicht, unterstützend bei Chemotherapie, Hauterkrankungen, Tinnitus, Asthma etc. Zielorgane: Leber, Knochen, Prostata, Brust, Eierstöcke, Blase, Haut.
Cordyceps sinensis:
„Powerpilz“ – zur Entgiftung, bei Stress, Potenzschwäche, Depression, Erschöpfung, bei Hepatitis B und C, Arthrose, Leukämie, Lungenkarzinom etc. Zielorgane: Niere, Lunge, Sexualorgane.
Hericium erinaceus:
„Affenkopfpilz“ – guter Speisepilz gegen Magenbeschwerden, Verdauungsprobleme, Alzheimer, Morbus Crohn, Schlaflosigkeit, MS etc. Zielorgane: Magen, Darm, Speiseröhre, Nerven.
Lentinula edodes (Shiitake):
„König der Pilze“– ausgezeichneter Speisepilz, der bereits vor etwa 2000 Jahren in der TCM zum Einsatz kam. Reinigung der Gefäßwände, bei Herzrhythmusstörungen, Knochenbeschwerden, Rheuma, Tumoren etc. Zielorgane: Leber, Lunge, Blut, Gefäße.